Migration und Integration von Textilarbeitern im belgisch-niederländisch-deutschen Grenzraum 1780-1830
Forschungsprojekt und Publikation
Auftraggeber: Rheinisches Archiv- und Museumsamt / Deutschsprachige Gemeinschaft Belgiens
Laufzeit: 01/2007 – 03/2008
Wissenschaftliche Archivrecherchen und Mitarbeit an der Publikation (gemeinsam mit den Agenturen Textura, Düsseldorf, sowie Sinn und Form, Düsseldorf)
Klappentext des Buchs:
Kleinräumige Wanderung und Integration von Textilarbeitern im belgisch-niederländisch-deutschen Grenzraum zu Beginn des 19. Jahrhunderts
Der Wirtschaftsraum in der EuRegio zwischen Aachen und Verviers wächst heute wieder zusammen. Migration über die Grenzen hinweg ist dabei ein bestimmendes Element. Solche kleinräumige Wanderungsbewegungen sind im Dreiländereck jedoch keineswegs ein neues Phänomen. Schon vor 200 Jahren waren sie ein Garant für den Erfolg der Entwicklung, etwa der Tuchindustrie.
Die von belgischen und deutschen Wissenschaftlern gemeinsam erstellte Studie untersucht neben den Rahmenbedingungen unterschiedlichste Aspekte dieser Gesellschaft von Migranten. Immer haben die Autoren dabei die Menschen, ihre Chancen und Schicksale im Blick. Sie zeigen, dass vor und nach 1800 im Raum zwischen Aachen und Verviers nicht vordringlich Grenzen und nationalstaatliche Ressentiments bestimmend waren, sondern viel stärker mikro- und makroökonomische Bedingungen das Leben der Menschen beeinflussten.
Doch die Geschichte soll nicht abstrakt bleiben: Das Buch wird ergänzt durch eine Reiseroute auf den Spuren der Migration. Vorgestellt werden zudem die wichtigsten Archive in Belgien und Deutschland.